potpourri ist ein Begegnungsort, wo sich die Muttenzer Bevölkerung, seien es Alt-Eingesessene, Flüchtende, Migrant*innen, Expats oder Besuchende in einer lockeren Atmosphäre über unterschiedliche Themen austauschen können.

Ziel und Wunsch sind es, die Hemmschwellen, resp. Berührungsängste vor dem Fremden abzubauen. Wir wollen die Menschen aus anderen «Kulturen» kennenlernen, die mit uns in Muttenz zusammenleben. Um dies zu erreichen, laden wir zu einem Filmabend mit gemeinsamen Essen ein, welches sich gegenseitig ergänzt.

Bei jedem Anlass dominiert ein Thema, wie z.B. ein bestimmtes Land, Umwelt, Globalisierung, Energie, Integration, Flucht, Lebensmittel­verwertung etc. Deshalb sind die dazu passenden Filme wichtig und als Diskussionsbasis beim gemeinsamen Essen gedacht.

Das Kochteam arbeitet ehrenamtlich, kocht nachhaltig und vegetarisch. Die Zusammensetzung der Kochgruppe steht auch im Bezug zum Film, d.h. z.B. waren beim Film «Neuland» 4 Jugendliche und ein Lehrer der Integrations-klassen bei den Helfenden vertreten. Es ist in jedem Fall ein internationales Team vorgesehen, auch eine Ausgewogenheit zwischen Männern und Frauen.

Das gemeinschaftliche Kochen ist ein wichtiger Bestandteil des Projektes, ebenso wie das Gelingen des Abends: Film, Essen und Austausch für alle Gäste.

Die Durchmischung der Gäste ist ein wichtiger Teil des potpourri Projektes, um die Begegnung und einen bereichernden Austausch zu ermöglichen.

Neben den zahlenden Gästen wollen wir gewährleisten, dass auch solche Personen am Anlass teilnehmen können, die sonst nicht kommen würden, sei es aus finanziellen Gründen oder weil sie andere Prioritäten setzen. Eine Möglichkeit entsteht durch die Zusammensetzung des Kochteams: Meist sind etwa 6-7 Personen dabei, die einen Bezug zum Film haben und die während des Anlasses auch bereit sind, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. Andere werden daher explizit eingeladen oder sie erhalten ein Gratisticket für diverse Leistungen (z.B. für die Hilfe beim Kochen, bei Standaktionen, etc.).

potpourri ist aus der Kochinitiative der AG-Asyl (Ursina Rüegg) sowie dem breitgefächerten Angebot für Frauen aus aller Welt in Muttenz, Café International (Heike Wach) entstanden.

potpourri bleibt eine freie Initiative, die sich ausschliesslich durch Eintrittsgelder finanziert. Das Team ist damit offen für weitere Interessierte und auch für unterstützende Strukturen, wie z.B. den Ausbildungsbetrieb „Sinnenvoll“, mit dem die Anlässe im M8 organisiert werden. Durch flexible Allianzen soll auch die Vernetzung in Muttenz gestärkt und ein möglichst breites Publikum angesprochen werden.

Das Planungsteam ist basis-demokratisch organisiert. Es gibt ein Kernteam und zahlreiche weitere Personen, die z.B. im Kochteam für den Abend zur Verfügung stehen und punktuell helfen. Besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle Lara Bachmann, Maya Häberli und Markus Graber aussprechen, die mit ihrem Einsatz das Projekt längerfristig mitgetragen haben. 

potpourri möchte mit dem Anlass einen positiven Rahmen für eine konstruktive Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema ermöglichen.

Daher achten wir darauf, dass der Film

  • ein differenziertes Bild von einem Thema / einer Kultur zeigt und Alternativen zu gängigen Klischees darstellt.

  • von einem Regisseur / einer Regisseurin stammt, die selber mit dem Thema vertraut ist, z.B. iranische Regisseurin, die einen Film über Menschen im Iran dreht) und nicht unbedingt den Mainstream vertritt.

  • Hoffnung macht und „nicht runterzieht“, gerne auch mit Humor.

  • Themen wie Nachhaltigkeit, Solidarität, Achtsamkeit, konstruktive Kritik etc. aufgreift.

  • keine Verherrlichung von Gewalt, Sexismus, Rassismus, Intoleranz beinhaltet.